Zeltgespenst

…ist unterwegs!

Erstes Mal – 3000er


Wann?

2011

Wie kam es dazu?

Ich kam fürs Auslandjahr nach Spanien und wollte direkt dem höchsten Pyrenäengipfel einen Besuch abstatten… Dass er stolze 3404m hoch ist, war mir damals nur halb bewusst.

Wer war sonst dabei?

Niemand. Unterwegs lernte ich aber zwei Spanier kennen – als sie sich mehrfach verstiegen und ich sie zurück“pfiff“.

Davor aufgeregt gewesen?

Etwas, vor allem, ob die Pyrenäen anders als die Alpen sind. Insgesamt war ich aber tiefenentspannt, weil gut ausgestattet und der Aufstieg nicht zu schwierig.

Unterwegs Angst gehabt?

Nö, es gab keinen Grund

Was lief schief?

An sich nichts Großes, aber das gesamte Biwakgepäck auf den Gipfel zu schleppen wäre auch nicht unbedingt nötig gewesen.

Was hat weh getan?

Die Füße, als ich nach 1500hm rauf und 2300hm runter wieder im Tal war…

Was war schön?

Ein für mich neues Gebirge zu entdecken, im Dunkeln zu starten, einen meiner ersten Gletscher (spaltenfrei) zu queren, abends müde im Tal anzukommen, den Schlafsack auszubreiten und unter unzähligen Sternen den 25. Geburtstag zu feiern. Und am nächsten Morgen war ich bereits wieder in der Uni.

Wann wieder gemacht? Wie war es?

Noch in Spanien haben wir zweimal versucht, den Pico de Aneto im Winter zu besteigen und sind jeweils auf etwa 3100m umgedreht. In den Alpen gehörten 3000er spätestens seit dem darauffolgenden Sommer fest zum Standardprogramm.

Wie sah es nach 20 Tourentagen aus?

Die 3000m als Marke haben für mich weder davor noch danach eine bedeutende Rolle gespielt… dafür die 2800-2900m, wo ich beginne, die Höhe zu merken und die etwa 3500m, wo es für mich unakklimatisiert spürbar anstrengender wird – die Statistik dafür lieferten diese ersten 20 3000er.

Lieblingstipp? 

Beschleunigter Atem ist normal, förderlich für die Akklimatisierung und hilft gegen eventuelle leichte Kopfschmerzen – im Gegensatz zu Alkohol und Überlastung. Achja: Die Todeszone beginnt „ein wenig“ höher, also nicht erschrecken ob des Schnaufens 🙂

Fazit?

Die Einstiegsdroge nahezu ohne Nebenwirkungen – einfach loslegen!