Zeltgespenst

…ist unterwegs!

Kletterwoche Ith

29.06.-04.07.2015

„Kurse sind nicht mein Ding“ – dachte ich immer. „Learning by doing“ gefiel mir schon immer besser und auch wusste ich bessere Verwendung für mein (damals noch Studenten-) Einkommen, als in irgendeinem Berggasthof die Halbpension zu bestellen.  Und Klettern interessiert mich eh kaum. Oder?

scheint doch Spaß zu machen…. (Foto: Monika)

Dass eine Freundin an diesem Kurs teilnimmt, wusste ich und wunderte mich nicht – aus ihr soll doch eine Eidechse werden. Und ich habe damit nichts zu tun. Da das Wetter in den Alpen aber recht unerfreulich aussah und ich Zeit hatte, stolperte ich irgendwann wieder über dieses Angebot der DAV Sektion Bonn – eine Woche Zelten und Klettern unter dem Motto „aus der Halle in den Fels“. Na, wenns nicht für mich ist…

Unser Kursleiter Peter „testet“ den Fels

In der Juni 2015-Hitze ging es also nach Ith. (Wohin, bitte? Was für ein Ith?) Der nördlichste Klettergebiet Deutschlands, übrigens das Hausgebiet von Ralf Gantzhorn, traf uns mit angenehmsten Sommertemperaturen, einem lebendigen Jugendzeltplatz und natürlich jeder Menge Felsen und Routen.

los gehts: Klippen, bitte! (Foto: Monika)
aber auch der Fels wurde natürlich angefasst
…und auch beim Toprope kann man ins Schwitzen kommen (Foto: Sven)

Der Kursleiter Peter hatte natürlich schon eine gute Vorstellung davon, was vermittelt werden soll, ging aber auch auf unsere Wünsche ein. So wünschten Monika und ich uns eine Einführung in die mobile Sicherungsmethoden und waren uns mit den anderen Teilnehmern einig, lieber einfachere Routen selbst vorzusteigen als im (für unsere Breiten typischen) Toprope hochzuturnen. Schon bald übten wir also fleißig den Keilen, Friends und Hexentricks zu vertrauen und löcherten Peter mit Fragen, die er tatsächlich alle bestens beantworten konnte.

die Route selbst abgesichert – und stolz, obwohl wir sie sonst auch ohne Seil klettern würden… 🙂
Sven in Aktion
Sven in Aktion-2

Die Zeit verging schnell. Spaß am Klettern, angenehmes und lustiges Miteinander sowie bestes Wetter ließen die Woche wie im Traum verfliegen. Grillen und gesellige Abende am Feuer taten ihr Übriges und selbst das heftige Gewitter am letzten Tag beeinflusste die Stimmung kaum. Von oben von Peter gesichert stiegen wir zum Abschluss dem „Kamel“ auf das Haupt, bewunderten den Ausblick und seilten vom riesigen Dach ab – mit einem Gefühl der Erleichterung, denn der markante Felsen (wohl unbegründet, aber sehr deutlich) nicht allzu stabil erscheint. Das war es…

ein wenig Luft unter den Füßen
Abseilen vom „Kamel“
3-Gänge Menü auf Kochern (Foto: Monika)
Lagerfeuerromantik

Endgültig vom Klettervirus angesteckt, ging es wieder nach Hause.  Und wie ich hörte,  wurden manche Kursteilnehmer bereits am nächsten Tag wieder am Seil gesichtet… Klettern macht Spaß!

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